Erste Schritte

Sie interessieren sich für Ernährung bei Krebs und wollen jetzt aktiv werden. Was-essen-bei-krebs.de wird Ihnen auf Ihrem Weg zur Seite stehen.

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Der Zeitpunkt macht den Unterschied

Die Ernährung bei Krebs, also die Ernährung während einer akuten Krebserkrankung und unter Therapie, unterscheidet sich generell von der sogenannten präventiven Ernährung vor oder nach einer Krebserkrankung. Warum das so ist, lesen Sie hier ausführlich. Was-essen-bei-krebs.de konzentriert sich in seinen Informationen, Empfehlungen und Hilfestellungen zum Thema Ernährung bei Krebs momentan hauptsächlich auf Patienten, die akut erkrankt sind.

Ihr Wohlbefinden steht im Vordergrund

Lassen Sie sich von unterschiedlichen Informationen zum Thema Ernährung bei Krebs, die von allen Seiten auf Sie einprasseln, nicht verunsichern. Ernährung ist in dieser Phase vor allem dazu da, Ihnen etwas Normalität und Wohlbefinden zurückzubringen, Beschwerden zu lindern und Ihren Körper möglichst fit für die Therapien zu halten. Ernährung sollte auf keinen Fall ein weiterer Stressfaktor sein.

Räumen wir deshalb kurz mit einem Mythos auf: Wie wir uns langfristig ernähren, kann sich auf die Entstehung von manchen Krebsarten und anderen Krankheiten auswirken. Doch sobald eine Tumorerkrankung besteht, können Sie mit der Wahl bestimmter Lebensmittel oder gar dem Verzicht auf ganze Nahrungsmittelgruppen keinen direkten Einfluss auf das Tumorwachstum nehmen.

Sie können ihren Körper mit Ernährung bei Krebs aber durchaus möglichst fit für seine Therapien halten und damit den Verlauf der Erkrankung positiv beeinflussen. Dabei spielt ihr Körpergewicht eine essentielle Rolle: Sind Sie akut erkrankt, geht es vor allem darum Ihre Gewicht stabil zu halten. Nähere Informationen dazu finden Sie in unserer Grundtheorie.

Ab jetzt gilt:

1. Grundsatz: Lassen Sie sich rund um das Thema Ernährung bei Krebs nicht verrückt machen oder sich ein schlechtes Gewissen einreden.

2. Grundsatz: Essen Sie das, was Ihnen gut tut und was Ihnen schmeckt. Ernährung ist jetzt auch eine wichtige psychische Komponente im Kampf gegen den Krebs.

3. Grundsatz: Versuchen Sie ihr Gewicht stabil zu halten. Um Ihr Gewicht im Blick zu behalten, können Sie ein Gewichtstagebuch führen. Das können Sie ganz einfach mit Papier und Stift tun, oder Sie nutzen unser Excel-Gewichtstagebuch. Sollten Sie einen Gewichtsverlust feststellen, legen Sie das Tagebuch Ihrem behandelnden Arzt vor. Warum das so wichtig ist, erfahren Sie in unserem Video ‘Warum Sie bei Krebs kein Gewicht verlieren sollten’.

4. Grundsatz: Helfen Sie Ihrem Körper durch eine angepasste Ernährung mit individuellen Beschwerden der Erkrankung oder Therapie fertig zu werden. Unsere Empfehlungen finden Sie im Menü unter “Beschwerden lindern”.

Was sonst noch gut tut:

  • Kauen Sie ihr Essen immer gründlich. Gut gekaut ist halb verdaut.
  • Bewegen Sie sich wenn möglich täglich an der frischen Luft.
  • Trinken Sie mindesten 1,5 Liter Wasser am Tag.

Wenn es Ihnen gut geht

Wenn Sie das Glück haben, keine Beschwerden zu haben, die Ihnen das Essen erschweren und Ihr Gewicht stabil ist, essen Sie so bunt und ausgewogen, wie möglich. Genießen Sie und haben Sie Spaß am Essen. Muten Sie Ihrem Körper jetzt keine radikalen Ernährungsumstellungen zu!

Ausführliche Informationen dazu, was Sie jetzt für sich tun können, finden Sie hier.

Wenn Sie Fragen haben

Sie können uns jederzeit gerne individuelle Fragen schicken: Kontakt

Außerdem beantworten wir regelmäßig konkrete Fragestellungen im Bereich Fragen&Antworten

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Erstellt am: 22. Mai 2019
Überprüft: Dezember 2023
Nächste geplante Aktualisierung: 2025

Autorin: Carina Eckhardt, M.Sc. Diätologin
Recherche, Qualitätssicherung und Inhaltliche Freigabe: Nicole Erickson, M.Sc. Ernährungswissenschaftlerin, Diätassistentin
Redaktion und didaktische Überarbeitung: Sandra Neubauer, Anne Blumers