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Leinsamen – Achtung bei gleichzeitiger Einnahme von Medikamenten!

Leinsamen sind gesund

Leinsamen sind sehr gesund trotzdem gilt es gerade bei der Einnahme von Medikamenten während der Krebstherapie einige Dinge zu beachten.

Leinsamen enthalten gutes Fett in Form von Omega-3-Fettsäuren. Und sie haben einen hohen Ballaststoffanteil, der gut für den Darm ist. Ein Teil der Samen wird auch oft in Form des Leinöls verzehrt. Gerade als Quark-Leinöl-Mischung eine Quelle für gute Öle und viel Protein.

Gefährlich bei hormonabhängigen Kresberkrankungen?

Die kleinen Samen enthalten auch pflanzliche Hormone, sogenannte Lignane. Die Lignane gehören zu den Phytoöstrogen. Es stand lange Zeit im Raum, dass diese pflanzlichen Hormone nicht verzehrt werden sollten, wenn man hormonabhängigen Brustkrebs hat. Oder sogar, dass diese das Brustkrebsrisiko erhöhen. Diese pauschale Aussage wurde jedoch revidiert. Es dürfen sehr gerne Leinsamen in „normalen Portionsgrößen“ verzehrt werden. Das sind in Bezug auf die Leinsamen z.B. 1-2 EL pro Tag.

Wichtig: In diesem Fall ist jedoch wieder zu unterscheiden zwischen Lebensmitteln mit Phytoöstrogenen und Nahrungsergänzungsmitteln mit hochdosierten, isolierten Phytoöstrogenen. Diese sollte nicht eingenommen werden bei hormonabhängigen Krebserkrankungen.

Achtung bei gleichzeitiger Einnahme von oralen Medikamenten

Ein weiterer Aspekt, der bei Leinsamen ähnlich wie bei Flohsamenschalen beachtet werden sollte, ist ihre potenzielle physikalische Wechselwirkung. Diese Samen unterstützen die Verdauung, indem sie im Darm aufquellen und Wasser binden. Während sie in diesem aufgequollenen Zustand längere Zeit im Darm verweilen, können sie das Darmvolumen erhöhen, was möglicherweise die Aufnahme von Medikamenten beeinflussen kann. Da Arzneimittel über den Dünndarm in den Körper gelangen, kann ihre Wirkung durch diesen Effekt verändert werden.

Insbesondere bei einer Krebsbehandlung mit Tabletten oder Kapseln ist es ratsam, größere Mengen Leinsamen nur mit einem zeitlichen Abstand von mindestens zwei Stunden vor oder nach der Einnahme der Medikamente zu konsumieren. Leinöl hingegen hat diesen Effekt nicht, und auch kleinere Mengen von Leinsamen, beispielsweise in Brot verarbeitet, erfordern keinen so großen Zeitabstand.

Ein wichtiger Hinweis: Wer Leinsamen anwendet, sollte stets auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten. Ohne genügend Wasser können die Samen eine verstopfende Wirkung entfalten.

Mehr zum Thema Wechselwirkungen zwischen Medikameten und Lebensmittel finden Sie zum Beispiel im Artikel “Medikamente –  Achtung vor Wechselwirkungen mit Lebensmitteln oder Getränken.”

Lieber schroten oder mahlen

Das Schroten oder Mahlen von Leinsamen bietet einige Vorteile, insbesondere im Hinblick auf die Verfügbarkeit der Nährstoffe und die Verdauung:

1. Bessere Aufnahme von Nährstoffen

  • Leinsamen enthalten wertvolle Inhaltsstoffe wie Omega-3-Fettsäuren (insbesondere Alpha-Linolensäure), Ballaststoffe und Lignane (sekundäre Pflanzenstoffe mit antioxidativen Eigenschaften).
  • Die harte Schale der ganzen Leinsamen ist schwer verdaulich, sodass viele Nährstoffe ungenutzt bleiben, wenn die Samen unzerkaut wieder ausgeschieden werden. Durch das Mahlen oder Schroten wird die Schale aufgebrochen und die Nährstoffe können leichter vom Körper aufgenommen werden.

2. Verbesserte Wirkung auf die Verdauung

  • Geschrotete oder gemahlene Leinsamen quellen besser im Darm auf und entfalten dadurch ihre verdauungsregulierende Wirkung noch effektiver. Dies fördert eine sanfte Darmbewegung und kann bei Verstopfungen helfen.

3. Vielseitigere Verwendung in der Küche

  • Gemahlene Leinsamen lassen sich leichter in verschiedene Rezepte integrieren, z. B. in Smoothies, Müslis, Joghurt oder Backwaren. Auch als vegane Ei-Alternative beim Backen (in Kombination mit Wasser) sind sie einfacher einsetzbar.

Wichtig zu beachten

  • Frische: Gemahlene Leinsamen sind empfindlicher gegenüber Oxidation, da die enthaltenen Fette (besonders Omega-3-Fettsäuren) bei Kontakt mit Luft und Licht schneller ranzig werden. Es ist daher empfehlenswert, die Samen kurz vor der Verwendung zu mahlen oder geschrotete Samen in einem luftdichten Behälter und im Kühlschrank aufzubewahren.
  • Trinkmenge: Egal ob ganze, geschrotete oder gemahlene Leinsamen – ausreichend Flüssigkeit ist wichtig, um die quellende Wirkung optimal zu nutzen und eine verstopfende Wirkung zu vermeiden.

Durch das Mahlen profitieren Sie also sowohl gesundheitlich als auch in der Vielseitigkeit der Anwendung von Leinsamen.

Quellen

I.Boutas. Soy Isoflavones and Breast Cancer Risk: A Meta-analysis. Internet https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35241506/. Abgerufen am 22.11.2024.

MayoClinic. Flaxseed and flaxseed oil. Aug. 10, 2023. Internet https://www.mayoclinic.org/drugs-supplements-flaxseed-and-flaxseed-oil/art-20366457. Abgerufen am 22.11.2024.

Cleveland Clinic. Flaxseed: A Little Seed With Big Health Benefits. January 31, 2024 Internet: https://health.clevelandclinic.org/flaxseed-little-seed-big-benefits

Autoren

Anna-Lena Becker, Apothekerin FachApotheke Onkologie, MediosApotheke an der Charite in Berlin

Anne Blumers von was essen bei Krebs

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Medikamente – Achtung vor Wechselwirkung mit Lebensmitteln und Getränken

Wussten Sie, dass die Wirkung Ihrer Medikamente auch durch Lebensmittel und Getränke beeinflusst werden kann?

Viele Patient:innen wissen nicht, dass auch bestimmte Lebensmittel und Getränke Einfluss auf die Wirkung ihrer Mediakemtne haben können. Medikamente können untereinander wechselwirken, das ist durchaus bekannt. Durch eine Wechselwirkung kann z.B. die Wirksamkeit eines Medikaments vermindert werden oder es kann zu verstärkten Nebenwirkungen kommen. Bei Anwendung mehrerer Arzneimittel gleichzeitig, sollte somit immer ein Check auf mögliche Wechselwirkungen durchgeführt werden.

Bestimmte Bestandteile aus Lebensmitteln können ebenfalls mit Medikamenten wechselwirken. Ein Klassiker ist die Grapefruit, die Sie bei der Einnahme vieler Arzneimittel komplett meiden sollten. 

In diesem Artikel erfahren Sie, bei welchen Lebensmitteln Sie auf eine potenzielle Wechselwirkung achten sollten und welche Schlüsse Sie daraus für sich ziehen können.

Eine Übersicht über Nahrungsmittel und Getränke, die mit Medikamenten wechselwirken können:

Grapefruit

Wie schon kurz erwähnt, zählt die Grapefruit zu den Lebensmitteln, bei denen wir sehr häufig davon abraten, diese während der Krebsbehandlung zu essen. Zahlreiche Medikamente sind von einer Wechselwirkung mit Grapefruit betroffen.

In der Grapefruit sind bestimmte Stoffe, die Furanocumarine, enthalten. Diese sind die Verursacher der Wechselwirkungen. 

Was passiert? Der Abbau vieler Arzneistoffe wird durch die Furanocumarine gehemmt, wodurch sich der Arzneistoff nun im Körper anreichern kann. Die Blutspiegel des Medikaments werden erhöht und es kommt zu verstärkten Nebenwirkungen. Die Therapie wird somit weniger gut vertragen und muss ggf. sogar unterbrochen werden. 

Die Grapefruit kann aber auch andersrum. Andere wirksame Bestandteile der Grapefruit führen nämlich genau zum Gegenteil: Sie mindern die Wirksamkeit der Medikamente, indem sie deren Aufnahme in den Körper verhindern. Das ist z.B. bei der Chemotherapie mit dem Wirkstoff Cyclophosphamid der Fall, betrifft diesen Wirkstoff jedoch vor allem bei oraler Anwendung als Tablette.

 

Hinweis: Auch der Grapefruitsaft ist davon betroffen. Vor allem beim Buffet immer darauf achten, welcher Saft dort angeboten wird.

 

Zeitlichen Abstand einhalten?

Es reicht nicht aus Grapefruit zeitversetzt zu essen oder als Saft zu trinken. Die Wechselwirkung hält mehrere Tage an. Deshalb sollte bei einer bekannten Interaktion mit ihren Medikamenten während der kompletten Therapiedauer auf Grapefruit verzichtet werden. 

 

Verzicht auf alle Zitrusfrüchte?

Am stärksten verwandt mit der Grapefruit ist die Pomelo. Hier gelten in der Regel dieselben Empfehlungen wie bei der Grapefruit.

Bei der Bitterorange (Sevilla-Orange), der Pampelmuse, der Sternfrucht, dem Granatapfel und den Clementinen ist das Risiko für Wechselwirkungen seltener vorhanden und nicht so stark ausgeprägt. 

Zitronen und Limetten dürfen fast immer uneingeschränkt  gegessen werden.

Es sollte immer eine individuelle Überprüfung mit ihren Arzneimitteln stattfinden, um eine klare Handlungsempfehlung geben zu können!


Wenn Du mehr zu dieser Wechselwirkung nachlesen möchtest, dann schau Dir diesen Artikel an: https://www.was-essen-bei-krebs.de/2019/05/06/warum-soll-ich-waehrend-einer-oralen-krebstherapie-keine-grapefruit-essen/

Grüner Tee ist in aller Munde, vor allem die Frage, ob Grüner Tee vor Krebs schützen kann. Die bisherigen Studien zeigen aber keinen Beleg für diese Vermutung.

Ein wichtiger Inhaltsstoff, der diese möglichen positiven Wirkungen hervorbringt, ist das Epigallocatechingallat – kurz EGCG.  Dieser sekundäre Pflanzenstoff steht jedoch in Labor- und Tierversuchen auch unter Verdacht, die Wirksamkeit einiger Krebsmedikamente zu beeinflussen. Ebenso enthält Grüntee Gerbstoffe, die zusammen mit einem Arzneistoff Ausfällungen bilden können und den Arzneistoff damit unwirksam machen.

Solch hohe Dosierungen werden jedoch eher bei der Anwendung von Grüntee-Extrakten in Form von Nahrungsergänzungsmitteln erreicht. Somit müssen Sie nicht per se auf Grüntee verzichten. 1-3 kleine Tassen (ca. 150 ml) pro Tag können mit Genuss getrunken werden.

Spezifisch: Wenn Sie eine Therapie mit Bortezomib oder Sunitinib erhalten, dann sprechen Sie bitte mit Ihrem Behandlungsteam genau ab, ob Sie Grünen Tee gänzlich meiden sollten. Denn es gibt Daten, die zeigen, dass die Wirkung der beiden Arzneistoffe durch Grüntee eingeschränkt werden kann. Wenn Sie gut auf Grüntee verzichten können, dann sind Sie damit auf der sicheren Seite.

Hinweis: Das Trendgetränk Matcha besteht ebenfalls aus grünem Tee. Dieselben Empfehlungen gelten somit auch für Matcha.

Das Koffein in schwarzem Tee und Kaffee hat bekannterweise eine aufputschende Wirkung. Diese kann durch bestimmte Medikamente verstärkt werden, die den Koffeinabbau im Körper hemmen.
Dazu gehören auch einige Medikamente, die im Rahmen einer Krebsbehandlung eingesetzt werden. Z.B. Prednison, Cimetidin oder auch das Antiobiotikum Ciprofloxacin. 

Diese Wechselwirkung kann dann zu schlaflosen Nächten führen, weil das Koffein viel länger im Körper wirkt.

Kaffee und schwarzer Tee haben wiederum auch einen Einfluss auf die Eisenaufnahme. Das liegt in diesem Fall jedoch nicht am Koffein, sondern an den Gerbstoffen. Diese binden das Eisen, sodass es nicht ausreichend aufgenommen werden kann. Bei der Einnahme von Eisentabletten sollte deshalb immer ein zeitlicher Abstand von mind. 2 Stunden zum Kaffee oder schwarzem Tee eingehalten werden.

Verschiedene Medikamente außerhalb der onkologischen Indikation weisen ebenfalls Wechselwirkungen mit Kaffee und Schwarzem Tee auf. Hierzu zählen z.B. Schilddrüsentabletten, Mittel gegen Osteoporose oder Knochenmetastasten und Medikamente  gegen Depressionen. Auch hier sollte immer eine individuelle Prüfung mit ihrer Medikation stattfinden, damit die Empfehlungen an Sie angepasst werden können.

 

Zum einen hat Alkohol eine einschläfernde, sedierende Wirkung. Bei einer Chemotherapie werden häufig weitere Medikamente eingesetzt, die ebenfalls eine einschläfernde Wirkung haben. Die schlaffördernden Effekte verstärken sich und deine Reaktionsfähigkeit wird herabgesetzt. Diese Effekte dürfen jedoch nicht als geeignete Mittel bei Schlafproblemen gesehen werden. Der alkoholisierte Schlaf geht nämlich in diesem Fall mit veränderten Schlafphasen einher, ist weniger erholsam und führt zu mehr Müdigkeit.

Hinzu kommt, dass Alkohol einige Nebenwirkungen der Krebsbehandlung verstärken kann. Das trifft z.B. auf Übelkeit, Sodbrennen, Mundschleimhautentzündungen, Magenschmerzen oder Dehydrierung zu. Gerade in Kombination mit Blutverdünnern oder bestimmten Schmerzmitteln werden die Effekte sogar gesteigert.

Fazit: Alkohol ist ein Zellgift und belastet die Leber. Gerade während der akuten Behandlung mit hochpotenten Arzneimitteln, wie einer Chemotherapie, sollte der Körper nicht zusätzlich beansprucht werden. Alkohol kann Nebenwirkungen verstärken und die Reaktionsfähigkeit beeinträchtigen. Je weniger Alkohol getrunken wird, desto besser. Es gilt jedoch im Allgemeinen kein striktes Alkoholverbot.

Milch und kalziumreiches Mineralwasser stellen keine geeigneten Getränke zur Einnahme von Medikamenten dar. Warum?

Das in hohen Konzentrationen enthaltene Kalzium kann mit bestimmten Arzneistoffen Komplexe bilden. Das bedeutet, dass sich das Medikament mit dem Kalzium verbindet und es durch diese Verbindung unwirksam wird. Der Kalzium-Medikament-Komplex kann nicht ausreichend vom Körper aufgenommen werden.  Das wiederum führt dann zu einer verringerten Wirksamkeit. 

Auch bei der Einnahme von Magnesium, Eisen, und Zink können diese Komplexe gebildet und die Wirksamkeit mancher Medikamente eingeschränkt werden. Das ist z.B. bei Mineralwasser, das eine hohe Konzentration dieser Mineralstoffe enthält, ebenso der Fall. 

Von der genannten Komplexbildung betroffene Medikamente sind bestimmte Antibiotika (z.B. Ciprofloxacin oder Doxycyclin) oder auch Bisphosphonate (z.B. Alendronsäure). Letztere werden im Zusammenhang mit einer Krebserkrankung z.B. bei Knochenmetastasen angewendet. 

Das beste Getränk zur Einnahme ihrer Medikamente ist 150-200 ml weiches Leitungswasser oder Mineralwasser mit geringem Kalziumanteil (zwischen 50-150mg Kalzium pro 1 Liter Wasser). Eine aufrechte Position hilft der Tablette dabei, die Speiseröhre hinunterzuwandern. Mineralwasser mit einem Kalziumanteil von 300mg Kalzium pro 1 Liter oder mehr sollten nur mit einem Abstand von 2-4 Stunden zu den genannten Medikamenten eingenommen werden. 

Bei ihren zuständigen Wasserbetrieben können Sie sich über den Härtegrad (weich, mittel, hart) Ihres lokalen Leitungswasser erkundigen. Sollte Ihr Leitungswasser viel Kalzium enthalten, dann können Sie bei empfindlichen Arzneistoffen auch auf ein mineralstoffarmes Trinkwasser zurückgreifen.

Hinweis: Diese Wechselwirkung kann durch einen zeitlichen Abstand umgangen werden. Verzichten Sie 4 Stunden vor und bis 2 Stunden nach der Einnahme von relevanten Medikamenten auf Milch, Milchprodukte und kalziumreiche Mineralwasser. Dazu zählen auch Nahrungsergänzungsmittel, wie Multivitamin- und Nährstoffpräparate.

Auch in diesem Fall geht es, ähnlich wie beim Grüntee, eher um die Einnahme hochdosierter Nahrungsergänzungsmittel. Obwohl auch hierbei immer noch unklar ist, wie hoch das Wechselwirkungspotenzial wirklich ist. Denn Kurkuma wird sehr schlecht vom Körper aufgenommen und somit ist nie klar, wie viel wirksame Komponente tatsächlich im Körper landet und wechselwirken kann.

Es gibt vor allem einen Wirkstoff, bei dem der Einfluss von hochdosiertem Kurkuma auf die Wirksamkeit momentan beobachtet wird. Dabei handelt es sich um das Tamoxifen, eine Tablette, die bei Brustkrebs zum Einsatz kommt. Es gibt Hinweise, die eine Wirksamkeits-Minderung bei gleichzeitiger Einnahme von Tamoxifen mit hochdosiertem Kurkuma aufzeigen. Solange dies nicht geklärt ist, sollte während der Tamoxifen-Einnahme kein hochdosiertes Kurkuma-Präparat angewendet werden.

Fazit: Kurkuma als Gewürz in Gerichten oder auch in Goldener Milch kann in normalen Verzehrsmengen gerne und mit Genuss gegessen/getrunken werden. Eine in Studien am Menschen belegte Wirksamkeit auf die Vorbeugung und den Verlauf einer Krebserkrankung ist nicht vorhanden. Bei der Einnahme von Tamoxifen sollte auf Kurkuma in Nahrungsergänzungsmitteln verzichtet werden.

Was bei den Leinsamen, ähnlich wie bei den Flohsamenschalen beachtet werden sollte, ist die potenzielle physikalische Wechselwirkung. Die Samen regulieren die Verdauung, indem sie im Darm aufquellen und Wasser binden. Sie verweilen in diesem aufgequollenen Zustand für eine längere Zeit im Darm und vergrößern dessen Volumen. Dies kann sich auch auf die Aufnahme von Medikamenten auswirken. Denn das Arzneimittel gelangt über unseren Dünndarm in den Körper, um daraufhin dort zu wirken.
Gerade, wenn Sie eine Krebsbehandlung in Form von Tabletten oder Kapseln erhalten, ist es empfehlenswert einen Abstand von mind. 2 Stunden vor und nach der Einnahme von größeren Mengen Leinsamen einzuhalten. Beim Leinöl spielt diese Wechselwirkung keine Rolle. Auch bei kleinen Mengen, z.B. in einem Brot beigemengt, muss nicht auf so einen großen Zeitabstand geachtet werden.

Tipp: Generell sollte bei der Anwendung von Leinsamen immer auf eine ausreichende Trinkmenge geachtet werden. Sonst haben die kleinen Samen nämlich einen verstopfenden Effekt.

 

Es gilt zu unterscheiden: Lebensmittel oder Nahrungsergänzungsmittel

In den natürlichen Lebensmitteln und Getränken sind die wirksamen Bestandteile eingebettet in ihre natürliche Umgebung und können nur selten überdosiert werden. Zu einer ausgewogenen und nährstoffreichen Ernährung gehören selbstverständlich viel Obst und Gemüse, die eine Vielzahl an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen enthalten. Werden diese Stoffe in Form des natürlichen Lebensmittels verzehrt, müssen Sie keine Sorgen vor starken, relevanten Wechselwirkungen haben.

In Nahrungsergänzungsmitteln werden diese Stoffe jedoch einzeln oder kombiniert und in teils sehr hohen Dosierungen über den üblichen Verzehr hinaus verabreicht. Diese hohen Dosierungen führen eher zu Wechselwirkungen mit Medikamenten. Deshalb sollte dies immer separat voneinander betrachtet werden.

Weitere Wechselwirkungs-Faktoren im Zusammenhang mit der Nahrung

Nicht nur das Nahrungsmittel oder Getränk an sich, sondern auch die Zusammensetzung der Mahlzeit, wie der Fettgehalt, können einen Einfluss auf die Medikamentenwirkung haben. Zusätzlich ist bei einer Tablettentherapie immer der genaue Einnahmezeitpunkt des Medikaments in Bezug auf die Mahlzeit wichtig. Nähere Infos dazu, finden Sie in diesem Artikel hier.

Wie Sie erfahren können, ob ihre Medikamente davon betroffen sind

Pharmazeutischer Wechselwirkungs-Check in Ihrer Apotheke
Ob eine Wechselwirkung bei Ihnen eine Rolle spielt, prüfen Ihr Behandlungsteam und Ihre Apotheke für Sie. Die Apotheke hat unter bestimmten Voraussetzungen die Möglichkeit, eine umfassende Beratung mit Wechselwirkungs-Check bei der Krankenkasse abzurechnen. Erkundigen Sie sich bei Ihrer Apotheke über die Möglichkeiten der Abrechnung und den Umfang der Beratung.

Fazit

Auch Lebensmittel können mit Medikamenten wechselwirken. Sie können die Wirksamkeit vermindern oder auch Nebenwirkungen verstärken. 

Ein pauschaler Verzicht ist jedoch nicht notwendig. Es ist immer sinnvoll, eine individuelle Prüfung mit Ihren persönlichen Medikamenten durchführen zu lassen und die Empfehlungen auf Sie abzustimmen. So wird keine Wechselwirkung übersehen und Sie verzichten nicht ohne Grund auf bestimmte Lebensmittel.

Gerne können Sie uns Ihre Erfahrungen zu diesem Thema mitteilen: info@was-essen-bei-krebs.de

Lesen Sie auch, was Sie bei der Einnahme ihrer Medikamente beachten sollten: hier

Quellen

 

  1. Encouse B. Golden, Philip Y. Lam, et al: Green tea polyphenols block the anticancer effects of bortezomib and other boronic acid–based proteasome inhibitors, Blood 113 (23): 5927–5937, 2009.
  2. Ge J, Tan BX, Chen Y, et al.: Interaction of green tea polyphenol epigallocatechin-3-gallate with sunitinib: potential risk of diminished sunitinib bioavailability. J Mol Med (Berl) 89 (6): 595-602, 2011.  
  3.  https://www.gelbe-liste.de/arzneimitteltherapiesicherheit/nahrungsmittel-interaktionen
  4. https://www.orale-krebstherapie.de/wp-content/uploads/2024/03/Zitrusfruechte-und-Oralia-Juergen-Barth-2024_03.pdf
  5. Olufunmiso O Olajuyigbe, Morenike O Adeoye-Isijola, et al.: In vitro pharmacological interaction of caffeine and first-line antibiotics is antagonistic against clinically important bacterial pathogens, Acta Biochim Pol 2017;64(2):255-263, Epub 2016 Jun 14.
  6. M. Smollich, J. Podlogar. Wechselwirkungen zwischen Arzneimitteln und Lebensmitteln. 1.Auflage 2016, Stuttgart., Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH, 2016.
  7. J. Hübner. Komplementäre Onkologie. 1. Auflage, Deutschland, Elsevier GmbH, 2024.
  8. Leitlinienprogramm Onkologie (Deutsche Krebsgesellschaft, Deutsche Krebshilfe,

AWMF): S3-Leitlinie Komplementärmedizin in der Behandlung von onkologischen Pati-

entInnen, Langversion 2.0, 2024, AWMF-Registernummer: 032-055OL

https://www.leitlinienprogramm-onkologie.de/leitlinien/komplementaermedizin/; Zu-

griff am [15.11.2024]

  1. Internet.https://www.onkopedia.com/de/onkopedia/guidelines/kurkumin/@@guideline/html/index.html. Onkopedia. Mai 2022. Abgerufen am 15.11.2024.



Autoren

  • Hauptautorin: Anna-Lena Becker, Apothekerin FachApotheke Onkologie, MediosApotheke an der Charite in Berlin
 
  • Unterstützt von: Anne Blumers und Nina Szymanski von was essen bei Krebs
 
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Medikamente – die richtige Einnahme ist wichtig

Damit Medikamente richtig wirken können, sollten Sie unbedingt auf die richtige Einnahme achten. Es ist wichtig die Medikamenteneinnahme ernst zu nehmen und sich an die Vorgaben in den Packungsbeilagen bzw. an die Vorgaben ihres Behandlungsteams zu halten,  denn nur so können Ihre Medikamente wirken. Wir haben Ihnen einige Hinweise und Informationen zusammengestellt, die Sie dabei beachten sollten:

Die Diagnose Krebs bedeutet oft Eines: Medikamenteneinnahme.  Vor allen Dingen, wenn die Therapie Zuhause und in Tabletten- oder Kapselform stattfindet, ist es wichtig, dass die richtigen Einnahmezeitpunkte beachtet werden. Denn die korrekte Einnahme von Medikamenten gegen Krebs ist entscheidend für die Wirksamkeit der Therapie und die Minimierung von Nebenwirkungen. 

Doch was bedeutet es nun, wenn die Apotheke des Vertrauens zu einer Einnahme „vor dem Essen mit ausreichend Flüssigkeit“ rät. ?

In diesem Text haben wir gemeinsam mit Apothekerinnen der MediosApotheke aus Berlin die wichtigsten Infos zur richtigen Einnahme von Medikamenten zusammengestellt.

Damit die Wirkstoffe einer Tablette/Kapsel richtig wirken können, ist eine korrekte Einnahme wichtig. Denn auch die Aufnahme von Arzneimitteln wird durch Lebensmittel beeinflusst, da auch durch einen vollen oder leeren Magen die Bioverfügbarkeit des Wirkstoffs beeinflusst werden kann. Deswegen gibt es für einige Tabletten/Kapseln konkrete Einnahmehinweise.

Was bedeutet eine Einnahme:

auf nüchternen Magen:

Wenn Sie Ihre Tablette/Kapsel auf einen nüchternen Magen einnehmen sollen, dann muss eine Einnahme auf leeren Magen erfolgen. Ein leerer Magen bedeutet, dass neben Essen auch keine nährstoffhaltigen (z.B. fett- oder kohlenhydrathaltig) Getränke, wie Saft, Milch oder Cola und keine Bonbons oder Ähnliches im Magen sind. Am einfachsten ist einen Einnahme auf nüchternen Magen vor dem Frühstück, da nach dem Schlafen der Magen leer ist. Dann sollten Sie die Tablette/Kapsel eine Stunde vor dem Frühstück mit einem Glas Wasser schlucken. Falls eine Nüchterneinnahme im Laufe des Tages passieren muss, sollten Sie 2 Stunden vor und nach Einnahme der Tablette/Kapsel nichts essen und keine nährstoffhaltigen Getränke zu sich nehmen.

Eine Einnahme Ihres Medikaments vor dem Essen bedeutet, dass die Tablette/Kapsel 30 bis 60 Minuten vor einer Mahlzeit eingenommen werden sollte, um eine optimale Wirksamkeit zu gewährleisten.

Schlucken Sie die Tablette/Kapsel während oder unmittelbar nach der Mahlzeit mit einem Glas Wasser. 

Ein Hinweis auf eine Einnahme nach dem Essen muss nochmal zusätzlich geklärt werden, hier wird Sie Ihr Apothekenteam korrekt aufklären. Denn es können zweierlei Einnahmezeitpunkt gemeint sein:

a.) unmittelbar nach der Mahlzeit 

b.) mit einem zeitlichen Abstand zu der vorherigen Mahlzeit 

Wenn eine Tablette/Kapsel unabhängig vom Essen eingenommen werden kann, dann können Sie sich einen beliebigen Zeitpunkt am Tag aussuchen. Auch hier muss nicht beachtet werden, ob die Einnahme mit oder ohne Essen erfolgt, lediglich sollten Sie die Tablette/Kapsel dann immer zum gleichen Tageszeitpunkt und mit einer ausreichenden Menge Wasser einnehmen.

Die Einnahme einer Tablette/Kapsel sollte immer mit einem Glas Leitungswasser mit mindestens 125 ml erfolgen (kein Mineralwasser).  Die Tabletten/Kapseln dürfen nicht geteilt, geöffnet oder aufgelöst werden. 

 

Für das leichtere Schlucken empfehlen wir zwei Tricks:

Quelle: https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2018/daz-7-2018/wenn-s-nicht-rutscht
Quelle: https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2018/daz-7-2018/wenn-s-nicht-rutscht

Beachten Sie auch, dass es unter Umständen zu Wechselwirkungen zwischen einzelnen Lebensmitteln und Getränken und ihren Medikamenten kommen kann. Nähere Informationen zu diesem Thema finden Sie in unserem Artikel “Wechselwirkungen zwischen Lebensmitteln und Medikamenten”

Quellen:

Autoren:

  • Hauptautorin: Magdalena Witzel, Fachapothekerin an der MediosApotheke an der Charite in Berlin
  • Unterstützt von: Anne Blumers und Nina Szymanski von was essen bei Krebs
Photo by Jony Ariadi on Unsplash

Wieviel brauche ich von welchen Lebensmitteln pro Tag bzw. pro Mahlzeit?

Wie groß sollen eigentlich die Portionen sein, die wir von einzelnen Lebensmittelgruppen zu uns nehmen? Wie viel ist eine Portion Gemüse oder eine Portion Brot?

Dieser Artikel ergänzt unsere Empfehlungen aus dem Beitrag “Wie kann ich mich als Krebspatient*in von haltbaren Lebensmitteln gut ernähren?” um konkrete Mengenempfehlungen. Die Empfehlungen stammen von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung.

Hinweis: Diese Angaben sollen lediglich als Orientierung dienen. Sie müssen die Mengen nicht abwiegen. Durch individuelle Faktoren (Ausmaß der körperlichen Bewegung, Alter, Geschlecht, Stoffwechsellage und möglichen Beschwerden, wie z.B. Fieber, Durchfall) kann Ihr persönlicher Bedarf von diesen Mengenangaben auch abweichen.

Versuchen Sie Ihr Körpergewicht bestmöglich stabil zu halten. Dies gibt Ihnen auch einen guten Hinweis, ob Ihre aktuelle Versorgung adäquat ist. Wenden Sie sich bei Fragen an Ihre Ärztin / Ihren Arzt oder eine qualifizierte Ernährungsfachkraft.

LebensmittelgruppeMengen pro Tag/Portion

Getreide, Getreideprodukte, Kartoffeln

Eine Portion Brot entspricht einer fingerdicken Scheibe (ca. 50 g).

Eine Portion Kartoffeln, Nudeln oder Reis entspricht so viel wie in Ihre beiden Hände passt (je nach Beilage ca. 150 – 250 g).

Täglich

  • 4-6 Scheiben (200-300 g) Brot oder
    3-5 Scheiben (150-250 g) Brot und 50-60 g Getreideflocken

Und

  • 1 Portion Kartoffeln (200-250 g) oder
    1 Portion Nudeln (gegart: 200-250 g, roh: 100 g) oder
    1 Portion Reis (gegart 150 – 180 g, roh: 50 – 60 g) oder andere gekochte Beilagen (Couscous, Quinoa, Hirse)

Bevorzugen Sie bei Verträglichkeit Vollkornvarianten. Diese sind besonders geeignet, wenn Sie ungewollt Gewicht zunehmen, da sie lange sättigen. Bei Gewichtsverlust sind wiederum Weißmehlprodukte geeigneter.

Gemüse und Salat

Eine Portion entspricht so viel, wie in beide Hände passt (ca. 125 g)

Täglich

  • Mind. 3 Portionen (400 g) Gemüse =
    300 g gegartes Gemüse und 100 g Rohkost/Salat oder
    200 g gegartes Gemüse und 200 g Rohkost/Salat

Um diese Mengen zu erreichen, planen Sie am besten zu jeder Hauptmahlzeit eine Gemüsebeilage ein.

Wählen Sie bei Verdauungsbeschwerden leicht verdauliche Sorten und verzichten Sie ggf. auf Rohkost.

Obst

Eine Portion entspricht so viel, wie in Ihre beiden Hände passt (ca. 125 g)

Täglich

  • Mind. 2 Portionen (250 g) Obst

1 Portion Obst kann auch durch Trockenobst oder Nüsse (1 Portion je 25 g) oder durch ein Glas Smoothie oder Saft ersetzt werden.

Für eine Gewichtszunahme sind besonders Trockenfrüchte, Nüsse und Smoothies empfehlenswert.
Bei Verdauungsproblemen ist sehr reifes oder gekochtes Obst am besten geeignet.

Milch und Milchprodukte, sowie Milchalternativen

Eine Portion entspricht einem vollen Glas/Becher (ca. 200-250 g)

Täglich

  • 200 – 250 g Milch und Milchprodukte und
  • 2 Scheiben (50-60 g) Käse

Wählen Sie Produkte mit einem hohen Fettgehalt, wenn Sie Gewicht zunehmen möchten. Bei stabilem Gewicht oder einer ungewollten Gewichtszunahme sind normalfette bzw. fettreduzierte Produkte empfehlenswert.

Als Milchalternative ist Sojamilch, aufgrund des hohen Eiweißgehaltes, am besten geeignet.

Fleisch, Wurst, Fisch und Eier

 

Eine Portion Fleisch entspricht Ihrem Handteller (ca. 150 g)

 

Wöchentlich

  • Bis zu 300 – 600 g Fleisch (1 Portion = ca. 150 g) und Wurst (1 Portion = ca. 30g) (Fettgehalt je nach Gewichtsziel auswählen)
  • 1 Portion (80 – 150 g) Seefisch (wie Kabeljau oder Rotbarsch)
  • 1 Portion (70 g) fettreichen Seefisch (wie Lachs, Makrele oder Hering) und
  • Ca. 3 Eier

Hinweis: Es gibt auch sehr gute pflanzliche Eiweißquellen, wie z.B. Hülsenfrüchte (1 Portion gegart = 125 g) und Nüsse (1 Portion = 25 g).

Der Eiweißbedarf ist bei einer Krebserkrankung in der Regel erhöht, wodurch für Sie auch größere Mengen empfehlenswert sein können. Lesen Sie dazu mehr in unserem Text zum Thema Eiweiß.

Öle und Fette

 

Eine Portion entspricht einem Esslöffel (ca. 10 g)

Täglich

  • 10-15 g Öl (z.B. Rapsöl, Olivenöl) und
  • 15-30 g Butter oder Margarine

Ihre Kalorienzufuhr können Sie gut über Öle und Fette beeinflussen. Setzen Sie diese gerne großzügig ein, wenn Sie ungewollt Gewicht verlieren.

Getränke

 

Eine Portion entspricht einem vollen Glas
(ca. 200-250 ml)

Täglich

  • Ca. 1,5 – 2 L Flüssigkeit

Die Auswahl von geeigneten Getränken richtet sich nach Ihrem Gewichtsziel. Wenn Sie keine Probleme damit haben Ihr Gewicht zu halten oder ungewollt zunehmen, sollten Sie energiefreie Getränke auswählen (z.B. Leitungswasser, mildes Mineralwasser, ungesüßter Tee/Kaffee, oder stark verdünnte Saftsschorlen). Bevorzugen Sie für eine Zunahme energiereiche Getränke (z.B. Säfte, Limonaden, Nährbier).

Mehr dazu in unserem Artikel “Wie trinke ich ausreichend bei Krebs?”

Erstellt am: 14. Oktober 2019
Nächste geplante Aktualisierung: 2022

Autorin: Carina Eckhardt, M.Sc. Diätologin
Recherche, Qualitätssicherung und Inhaltliche Freigabe: Nicole Erickson, M.Sc. Ernährungswissenschaftlerin, Diätassistentin
Redaktion und didaktische Überarbeitung: Sandra Neubauer, Anne Blumers

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Wie kann ich meinen Körper auf die Krebstherapie vorbereiten?

Wegen der Covid-19-Pandemie werden derzeit manche Krebstherapien verschoben. Aber auch zu normalen Zeiten kann es vorkommen, dass Sie noch ein paar Wochen oder Monate Wartezeit bis zum Therapiebeginn haben. Dann können Sie die Zeit nutzen, um Ihren Körper möglichst gut auf die Therapie vorzubereiten:

  • Achten Sie auf eine ausreichende Eiweißzufuhr. Davon braucht der Körper während einer Krebserkrankung mehr als sonst und Eiweiß ist auch sehr wichtig für die Funktion des Immunsystems. (Ausführlicher Artikel zum Thema Eiweiß)
  • Behalten Sie Ihr Gewicht im Blick:
    • Wenn Sie in letzter Zeit Gewicht verloren haben oder einen niedrigen BMI haben (untergewichtig sind): Probieren Sie Ihr Gewicht zu halten oder sogar etwas Gewicht aufzubauen. Empfehlungen dafür finden Sie im Artikel “Was essen bei Gewichtsverlust und Mangelernährung?”
    • Wenn Ihr Gewicht normal ist und Ihr Gewicht bisher stabil war: Halten Sie Ihr Gewicht möglichst weiter stabil. Sollten Sie plötzlich ungewollt abnehmen, sehen Sie sich die Empfehlungen zum Thema Gewichtsverlust an.
    • Wenn Sie übergewichtig sind: Versuchen Sie Ihr Gewicht stabil zu halten. Machen Sie keine Diäten! Ihr Körper wird seine ganze Kraft für die Therapie benötigen. Abnehmversuche können Ihren Körper eventuell schwächen, oder zu Nährstoffmangel führen. Gezielt abnehmen sollten Sie deshalb nur, wenn Ihre Ärztin oder Ihr Arzt Ihnen das empfohlen hat. Wenn Sie sich mehr bewegen und dadurch etwas an Gewicht verlieren ist das in Ordnung!
  • Essen Sie viel Obst und Gemüse (gerne auch tiefgekühlt oder aus Konserven), um Speicher an Vitaminen und Mineralstoffen aufzufüllen.
    • Täglich mind. 3 Portionen (400 g) Gemüse:
      300 g gegartes Gemüse und 100 g Rohkost/Salat oder
      200 g gegartes Gemüse und 200 g Rohkost/Salat
      Bei Verdauungsbeschwerden keine Rohkost.
    • Mind. 2 Portionen (250 g) Obst
      1 Portion Obst kann auch durch Trockenobst oder Nüsse (1 Portion je 25 g) oder durch ein Glas Smoothie oder Saft ersetzt werden.
      Bei Verdauungsproblemen ist sehr reifes oder gekochtes Obst am besten geeignet.1
  • Während den Therapien treten relativ häufig Verdauungsbeschwerden auf. Dann werden oft mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt besser vertragen, als drei große Mahlzeiten. Manche Patient*innen finden es hilfreich, sich bereits vor Therapiebeginn daran zu gewöhnen, mehr Zwischenmahlzeiten in den Tagesablauf einzubauen und schon Ideen für gute Snacks zu sammeln.
  • Nehmen Sie, wenn eine Therapie ansteht, keine Vitamine und Nahrungsergänzungsmittel ein (außer vom Arzt verordnete!) – diese können teilweise die Wirkung der Therapien abschwächen oder Wechselwirkungen mit Medikamenten hervorrufen.2,3
  • Verzichten Sie vorsichtshalber auch auf den Verzehr von Grapefruit und Grapefruitsaft2,3 sowie die Einnahme von Johanniskraut ab ca. 2 Wochen vor Therapiebeginn. Diese führen zu Wechselwirkungen mit zahlreichen Medikamenten.
  • Bewegen Sie sich (auch in der Wohnung)! Muskelaufbau und -erhalt sind sehr wichtig für die Therapie. Auch viele Therapienebenwirkungen werden durch Bewegung gelindert. Wichtig: wählen Sie Übungen oder Aktivitäten, bei denen Sie sich nicht überanstrengen und keine Schmerzen haben.
    Bewegungsideen:
  • Sollten Sie nun mehr Zeit im Internet verbringen, lassen Sie sich bitte nicht von den vielen oft unseriösen und widersprüchlichen Ernährungsempfehlungen im Internet verunsichern!
    Bei speziellen Ernährungsfragen können Sie sich gerne per E-Mail (info@was-essen-bei-krebs.de) an uns wenden oder den Frage-Antwort-Service des Krebsinformationsdiensts in Anspruch nehmen (dieser berät zu allen Fragen Rund um das Thema Krebs).

Weiterführende Links

Quellenangaben

  1. Deutsche Gesellschaft für Ernährung. DGE-Ernährungskreis: Beispielhafte Orientierungswerte https://www.dge.de/ernaehrungspraxis/vollwertige-ernaehrung/ernaehrungskreis/ [letzter Zugriff: 04/2020]
  2. Krebsinformationsdienst: Nahrungsergänzungsmittel – große Versprechen, k(l)eine Wirkung? https://www.krebsinformationsdienst.de/leben/alltag/ernaehrung/nahrungsergaenzungsmittel.php [letzter Zugriff: 04/2020]
  3. Deutsche Krebsgesellschaft: Nahrungsergänzung bei Krebs: Nutzen oder Schaden? https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/bewusst-leben/basis-informationen-krebs-bewusst-leben-ernaehrung/nahrungsergaenzun.html [letzter Zugriff: 04/2020]

Erstellt am: 17. April 2020
Nächste geplante Aktualisierung: 2023

Autorin: Carina Eckhardt, M.Sc. Diätologin
Recherche, Qualitätssicherung und Inhaltliche Freigabe: Nicole Erickson, M.Sc. Ernährungswissenschaftlerin, Diätassistentin
Redaktion und didaktische Überarbeitung: Sandra Neubauer, Anne Blumers

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Darf ich Milchprodukte essen und Milch trinken, wenn ich Krebs habe?

Milch und Milchprodukte sind wichtige Lieferanten von Eiweiß, Energie, Calcium, Vitamin D und vielen weiteren Nährstoffen. Sie können Ihnen dabei helfen, Ihren bei Krebs erhöhten Eiweißbedarf zu decken. Auch wenn Sie Schwierigkeiten haben ausreichend zu essen und dadurch Gewicht- und Muskelmasse verlieren, sind Milchprodukte eine gute Wahl.

Gibt es Alternativen, wenn ich keine Kuhmilchprodukte essen will?

Wenn Sie überwiegend auf Milchalternativen zurückgreifen, achten Sie darauf, dass den Produkten Calcium und Vitamin D zugesetzt sind. Die meisten Milchalternativen haben auch nur einen geringen Eiweißanteil (z.B. Kokosmilch, Mandelmilch, Hafermilch, Reismilch). Achten Sie bei der Verwendung dieser Milchalternativen also darauf, ausreichend andere Eiweißquellen in Ihren Speiseplan einzubauen. Sojamilch ist eine der wenigen Ausnahmen, die einen ähnlichen Eiweißgehalt, wie Kuhmilch aufweist.

Hier finden Sind eine Tabelle mit den Nährwertzusammensetzungen von verschiedenen Milchsorten bzw. Milchalternativen. Bitte beachten Sie, dass sich die Nährwerte von Hersteller zu Hersteller und von Produkt zu Produkt unterscheiden können.

Hat Milchkonsum einen Einfluss auf die Krebsentstehung?

Der gemeinnützige World Cancer Research Fund sichtet und bewertet regelmäßig tausende von Studien, die weltweit den Zusammenhang zwischen Ernährung, Bewegung und der Entstehung von Krebs untersuchen.

Dem neusten Bericht von 2018 zufolge, gibt es starke Hinweise darauf,

  • dass der Verzehr von Milch und Milchprodukten das Risiko für Darmkrebs verringert.

Sehr eingeschränkte Hinweise gibt es darauf,

  • dass der Verzehr von Milch und Milchprodukten das Riskio für Brustkrebs vor der Menopause verringert,
  • und dass ein hoher Verzehr von Milch und Milchprodukten (mehr als 400 g täglich) das Risiko für Prostatakrebs erhöht.

Für die Entstehung anderer Krebsarten gibt es bisher keine überzeugenden Beweise, die einen positiven oder negativen Zusammenhang mit dem Verzehr von Milch und Milchprodukten bestätigen.

Wie viel Milch und Milchprodukte soll ich pro Tag essen?

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt täglich 200 – 250 g Milch und Milchprodukte sowie zwei Scheiben (50 – 60 g) Käse. Gut für die Verdauung sind dabei besonders fermentierte Milchprodukte wie Joghurt, Kefir und Buttermilch.

Wenn Sie ungewollt an Gewicht verlieren, weil Sie Schwierigkeiten haben, genügend Kalorien aufzunehmen, können Sie mehr Milch und Milchprodukte – besonders die fettreichen – in Ihren Speiseplan einbauen und z.B. Sahne, Crème fraîche und Butter zur Anreicherung von Speisen verwenden.

Fettarme vs. vollfette Milch und Milchprodukte: Welche sind für mich besser geeignet?

  • Wenn Sie Gewicht verlieren oder nur wenig essen können: greifen Sie zu Milch und Milchprodukten mit einem hohen Fettgehalt. Diese können Ihnen dabei helfen, Ihr Gewicht zu stabilisieren. Eine Gewichtsstabilisierung bringt Ihnen Vorteile wie Erhalt der Muskelmasse, besseres Therapieansprechen und geringere Infektanfälligkeit.
  • Wenn Ihr Gewicht stabil ist: wählen Sie den Fettgehalt, der Ihnen am besten schmeckt und bekommt.
  • Wenn Sie eher Gewicht zunehmen: wählen Sie fettarme Milch und Milchprodukte, wenn Sie an dieser Stelle Kalorien sparen wollen.

Tipp: Mischen Sie selbst naturbelassene Milchprodukte (z.B. Naturjoghurt) mit Obst, Gemüse, Kräutern und Gewürzen. Die stark verarbeiteten Milchprodukte wie z.B. Fruchtjoghurt und Milchmischgetränke enthalten oft viel zugesetzten Zucker.

Wurden Milch und Milchprodukte von den kanadischen Ernährungsempfehlungen gestrichen?

In einigen Medien wurde berichtet, dass Milch- und Milchprodukte nicht mehr Teil der aktuell erschienenen kanadischen Ernährungsempfehlungen sind. Diese Aussage ist so nicht ganz richtig. Milch und Milchprodukte werden nicht mehr als eigene Gruppe aufgeführt, sondern werden mit anderen Eiweißlieferanten zusammengefasst dargestellt (Fleisch, Eier, Soja, Nüsse, etc.). Pflanzliche Eiweißquellen sollen lt. den kanadischen Empfehlungen bevorzugt konsumiert werden, da diese mehr Ballaststoffe und weniger gesättigte Fettsäuren enthalten. Das heißt aber nicht, dass Milch oder andere tierische Eiweißlieferanten nicht mehr gegessen werden sollen. Eiweißreiche Lebensmittel (aus tierischer und pflanzlicher Herkunft) sollten ¼ der täglichen Nahrungsaufnahme entsprechen. Für Kinder soll der Konsum von Milch und Milchprodukten nicht eingeschränkt werden.

Quellen

Government of Canada. Eat protein foods, Food Guide Canada, 2019. https://food-guide.canada.ca/en/healthy-eating-recommendations/make-it-a-habit-to-eat-vegetables-fruit-whole-grains-and-protein-foods/eat-protein-foods/ (letzte Aktualisierung: 01/2019)

Government of Canada. Eat a variety of healthy foods each day, Food Guide Canada, 2019. https://food-guide.canada.ca/en/

World Cancer Research Fund/American Institute for Cancer Research. Continuous Update Project. Diet, Nutriton, Physcial Activity and the Prevention of Cancer. Summary of evidence. https://www.wcrf.org/sites/default/files/Matrix-for-all-cancers-A3.pdf (Zugegriffen am 7.2.2019)

S͆rednicka-Tober, D. et al. Higher PUFA and n-3 PUFA, conjugated linoleic acid, α-tocopherol and iron, but lower iodine and selenium concentrations in organic milk: A systematic literature review and meta- and redundancy analyses. Br. J. Nutr. 115, 1043–1060, 2016.

Max Rubner-Institut. Ernährungsphysiologische Bewertung von Milch und Milchprodukten und ihren Inhaltsstoffen. Bundesforschungsinstitut für Ernährung und Lebensmittel, 2014.

Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. DGE-Ernährungskreis. https://www.dge.de/
ernaehrungspraxis/vollwertige-ernaehrung/ernaehrungskreis/. (Zugegriffen am 2.2.2019)

Erstellt am: 3. Juni 2019
Nächste geplante Aktualisierung: 2022

Autorin: Carina Eckhardt, M.Sc. Diätologin
Recherche, Qualitätssicherung und Inhaltliche Freigabe: Nicole Erickson, M.Sc. Ernährungswissenschaftlerin, Diätassistentin
Redaktion und didaktische Überarbeitung: Sandra Neubauer, Anne Blumers

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Warum soll ich während einer oralen Krebstherapie keine Grapefruit essen?

Viele von Ihnen haben vermutlich bereits gehört, dass Sie während der Medikamenteneinnahme auf Grapefruit und Grapefruitsaft verzichten sollten. Aber warum eigentlich?

Der Grund dafür sind bestimmte Inhaltsstoffe der Grapefruit – Furanocumarine und Naringin. Diese Stoffe hemmen im Dünndarm Enzyme, die am Abbau vieler Medikamente beteiligt sind. Dies betrifft auch diverse oral eingenommene Chemotherapeutika und Immunsuppressiva, die z.B. nach einer Stammzellentransplantation eingenommen werden müssen.

Bei einigen Medikamenten führt die Blockierung der Enzyme dazu, dass größere Mengen des Wirkstoffs aufgenommen werden, als gewünscht – das Medikament wird also überdosiert. Das kann zum Teil schwerwiegende und lebensbedrohliche Nebenwirkungen auslösen.

Doch auch der umgekehrte Fall kann eintreten: Manche Medikamente brauchen die blockierten Enzyme, um wirken zu können. Diese Medikamente werden also in ihrer Wirkung geschwächt oder ganz wirkungslos.

Um diese Effekte auszulösen, kann schon ein einziges Glas Grapefruitsaft (200 ml) ausreichen! Die Enzyme bleiben davon dann mehrere Tage lang gehemmt und sind frühstens nach 3 Tagen wieder vollständig hergestellt. Es bringt also nichts, Grapefruitprodukte zeitversetzt zu den Medikamenten einzunehmen.

Verzichten Sie deshalb während der gesamten Dauer einer oralen Krebstherapie auf alle Arten von Grapefruits und Grapefruitsaft, um mögliche unerwünschte Nebenwirkungen oder einen Wirkverlust Ihrer Medikamente zu vermeiden. Bedenken Sie, dass auch in Multivitaminsäften oder Marmeladen Grapefruit enthalten sein kann.

Wenn Sie eine Chemotherapie über die Venen (intravenös) verabreicht bekommen, halten Sie am besten Rücksprache mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt, ob sie auf Grapefruit verzichten müssen. Da die meisten Patienten jedoch zusätzlich noch weitere Medikamente oral einnehmen, die möglicherweise Wechselwirkungen mit Grapefruit haben können, sind Sie auf der sicheren Seite, wenn Sie ebenfalls auf Grapefruit verzichten oder sich die Beipackzettel Ihrer Medikamente genau durchlesen.

Darf ich Ananas, Pomelo & Co essen?

Für Pampelmusen/Pomelos, Pomeranzen (Bitter- oder Sevilla-Orangen) und Clementinen gibt es Hinweise auf eine ähnliche enzymhemmende Wirkung. Sie sollten daher auch auf diese Zitrusfrüchte verzichten, wenn Ihre Medikamente Wechselwirkungen mit Grapefruit aufweisen.

Die gleichzeitige Einnahme von bestimmten Medikamenten mit Orangensaft und Apfelsaft kann möglicherweise die Aufnahme aus dem Darm vermindern. Dies wurde in Studien bei einzelnen Medikamenten zur Blutdrucksenkung und Antihistaminika nachgewiesen. Diese Medikamente sollten nicht zeitgleich mit Säften eingenommen werden, um mögliche Wechselwirkungen zu vermeiden. Eine zeitverzögerte Einnahme mit einem Abstand von mind. 4 Stunden ist daher empfehlenswert.

In Zellstudien hat auch Ananassaft die Aktivität von bestimmten Enzymen gehemmt, die am Abbau diverser Medikamente beteiligt sind. Es gibt noch zu wenige Untersuchungen, ob sich dies auf den Menschen übertragen lässt, welche Medikamente betroffen sind und ob die Auswirkung auf den Medikamentenspiegel überhaupt relevant ist. Empfehlungen lassen sich daher zum derzeitige Zeitpunkt nicht ableiten.

Was bedeutet das für die Praxis?

  • Verzehren Sie keine Grapefruit, Pomelo und Pomeranzen, während einer oralen Krebstherapie.
  • Lesen Sie immer die Packungsbeilage Ihrer Medikamente und verzichten sie auf die dort erwähnten Lebensmittel/Getränke, die Wechselwirkungen hervorrufen können.
  • Achten Sie grundsätzlich auf die Angaben auf den Beipackzetteln bezüglich Einnahmezeit und Wechselwirkungen.
  • Nehmen Sie Medikamente sicherheitshalber nicht zeitgleich mit Fruchtsäften ein.
  • Sprechen Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt, wenn Unsicherheiten bestehen.

Quellen:

A. Hahn. Ernährung und Arzneimittel, in: Biesalski H.K. et al. Ernährungsmedizin, Georg Thieme Verlag KG, 2018, S. 588-593.

American Institute for Cancer Research. Grapefruit, FAQ. http://www.aicr.org/foods-that-fight-cancer/grapefruit.html#ask-the-expert (letzter Zugriff: 15.01.2019)

M. Chen, S. Zhou, Fabriaga E, et al. Food-drug interactions precipitated by fruit juices other than grapefruit juice: an update review. Journal of food and drug analysis, 26, 2018, S. 61-71.

FDA. Grapefruit Juice and Some Drugy Don’t Mix. Us. Food & Drug Administration. https://www.fda.gov/ForConsumers/ConsumerUpdates/ucm292276.htm (letzte Aktualisierung: 07/2017)

R. Hermann. Arzneitmittelinteraktionen mit Grapefruit. Deutsche Apotheker Zeitung, Nr.7, 2013, S. 38. https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2013/daz-7-2013/arzneimittelinteraktionen-mit-grapefruit

M. Hidaka, M. Nagata, Y. Kawano, et al. Inhibitory Effects of Fruit Juices on Cytochrome P450 2C9 Activity in Vitro, Bioscience, Biotechnology, and Biochemistry, 72:2, 406-411, 2008. https://www.tandfonline.com/doi/pdf/10.1271/bbb.70511

H.Petri. Arzneimitteltherapiesicherheit: Das Interaktionspotenzial konventioneller Zytostatika. Dtsch. Arztebl. 114(48), 2017 https://www.aerzteblatt.de/archiv/194963/Arznei%C2%ADmittel%C2%ADtherapie%C2%ADsicherheit-Das-Interaktionspotenzial-konventioneller-Zytostatika

C. Ritter. Wechselwirkungspotenzial von Fruchtsäften, DAZ Nr.50, 2008, S. 42 https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2008/daz-50-2008/wechselwirkungspotenzial-von-fruchtsaeften

P. Zagermann-Muncke. Interaktionen Grapefruit und Arzneimittel. GOVI Verlag, Ausgabe 31, 2005 https://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=pharm1_31_2005

Erstellt am: 6. Mai 2019
Nächste geplante Aktualisierung: 2022

Autorin: Carina Eckhardt, M.Sc. Diätologin
Recherche, Qualitätssicherung und Inhaltliche Freigabe: Nicole Erickson, M.Sc. Ernährungswissenschaftlerin, Diätassistentin
Redaktion und didaktische Überarbeitung: Sandra Neubauer, Anne Blumers